Das in Deutschland gängige System ist die ICD-10(1), im amerikanischen Raum ist es das DSM-IV(2) (demnächst DSM-V). Das System ICD-10 stützt sich auf phänomenologische Aspekte. Das System gilt als diagnostische Leitlinie und bietet eindeutige diagnostische Kriterien, sowie Ein- und Ausschlußdiagnosen. Somit können psychische Erkrankungen einer Störungskategorie zugeordnet und auch mehrere gleichzeitig auftretende Erkrankungen codiert werden.
Die modernen Systeme sind inzwischen zu einem multifaktoriellen Entstehungsmodell übergegangen und nehmen eine Einteilung der psychischen Erkrankungen nicht mehr nach ätiologischen, sondern nach phänomenologischen Aspekten vor.
(1): International Classification of Diseases
(2): Diagnostic and Statistic Manual of Mental Disorders